Are sandals shoes?

Sind Sandalen Schuhe?

Geposted von Nick James am

Das ist eine berechtigte Frage. Wenn Sie an „Schuhe“ denken, stellen Sie sich wahrscheinlich einen Turnschuh oder einen Stiefel vor – etwas, das Ihren Fuß umschließt. Sandalen hingegen werden oft mit dünnen Flip-Flops in einen Topf geworfen und gelten als kaum mehr als Strandaccessoires.

Doch wo ziehen wir die Grenze? Wann darf ein Schuh überhaupt als richtiger Schuh bezeichnet werden? Die Antwort liegt offenbar in Design und Funktion. Und so gesehen sind viele Sandalen nicht einfach nur Schuhe, sondern hochentwickelte Ausrüstungsgegenstände.

Der einfache Unterschied: Straps vs. Hope

Der grundlegendste Unterschied zwischen einer Sandale und einem Pantoffel lässt sich auf eines reduzieren: das Befestigungssystem.

Flip-Flops oder einfache Pantoletten bleiben durch eine Kombination aus Gleichgewicht und Halt am Fuß. Sie müssen Ihre Zehen anspannen, um sie festzuhalten, weshalb sie nur für kurze, gemütliche Spaziergänge geeignet sind. Sandalen hingegen sind so konzipiert, dass sie an Ort und Stelle bleiben. Sie verwenden ein System aus Riemen, Schnallen oder Klettverschlüssen, um die Sohle sicher am Fuß zu verankern, sodass Sie stundenlang laufen können, ohne dass sie verrutscht oder herumflattert. Diese bewusste, stabile Verbindung macht einen Schuh zu einem echten Schuh.

Beweisstück A: Die Outdoor-Sandale

Wenn Sie den endgültigen Beweis dafür suchen, dass Sandalen ernstzunehmendes Schuhwerk sind, dann sind Sie bei Outdoor-Performance-Sandalen genau richtig. Marken wie Teva und Keen stellen keine fadenscheinigen Schuhe her, sondern Werkzeuge für Abenteuer.

Dies sind keine gewöhnlichen Badesandalen. Drehen Sie sie um, werden Sie keine flache, glatte Sohle finden. Sie werden eine dicke, robuste Laufsohle sehen, die oft von Spezialherstellern wie Vibram hergestellt wird und über tiefe Stollen verfügt, die für Halt auf nassen Steinen und schlammigen Wegen sorgen. Das Riemensystem ist nicht nur ein dekoratives Band, sondern ein robustes Gewebe aus strapazierfähigem, schnell trocknendem Material, das Ihren Fuß auch in unebenem Gelände stabil hält. Viele Modelle verfügen sogar über ein schützendes, geschlossenes Zehendesign, um vor Zehenstößen zu schützen.

Diese Outdoor-Modelle sehen nicht nur robust aus – sie müssen dieselben internationalen Sicherheits- und Haltbarkeitsstandards (wie ISO 22157) erfüllen wie Wanderschuhe. Sie sind, technisch gesehen, Hochleistungsschuhe, nur eben im Open-Air-Format.

Zum Vergleich: Eine typische Modesandale hat oft eine Sohle von weniger als einem Zentimeter Dicke und Riemen, die nur zur Schau getragen werden. Eine funktionale Outdoor-Sandale hingegen hat oft eine Sohle von 1,5 cm oder mehr und Riemen, die nachweislich einer Zugkraft von über 50 kg standhalten. Sie sind schwerer, bieten mehr Halt und sind für einen bestimmten Zweck konzipiert.

Das Crocs-Rätsel: Eine perfekte Fallstudie

Interessant wird die Debatte bei Crocs-Clogs. Ist es ein Schuh oder ein Pantoffel? Nun, das kommt darauf an. Ein klassischer Clog mit nach vorne geklapptem Fersenriemen ist im Grunde ein Haus- oder Gartenpantoffel. Sobald man den Riemen jedoch nach hinten klappt, um die Ferse zu sichern, wird er funktional zum Schuh. Die Outdoor-orientierten Crocs-Modelle mit ihren robusteren, rutschfesten Sohlen und dem festen Fersenriemen sind zweifellos Schuhe. Auf die sichere Verbindung kommt es an.

So erkennen Sie beim Einkaufen eine „echte“ Sandale

Wie können Sie also erkennen, ob Sie einen stützenden Schuh oder ein Stück dekorativen Schaumstoff kaufen?

  1. Machen Sie den Biegetest: Heben Sie die Sandale an und versuchen Sie, sie zu biegen. Wenn sie sich in der Mitte leicht wie ein Blatt Papier falten lässt, bietet sie keinen Halt. Ein gut konstruierter Schuh, ob Sandale oder nicht, sollte sich dort biegen, wo sich Ihr Fuß natürlich beugt – am Fußballen, etwa ein Drittel des Weges von der Zehe entfernt.

  2. Überprüfen Sie die Riemen: Haben sie einen Fersenriemen? Ist er verstellbar? Ziehen Sie sanft, aber fest daran. Er sollte sicher an der Sohle verankert sein und nicht nach mehrmaligem Tragen abspringen.

  3. Überprüfen Sie die Sohle: Drehen Sie sie um. Ist die Unterseite glatt und rutschig oder weist sie ausgeprägte Rillen und Muster für optimale Traktion auf? Achten Sie beim Einsatz im Freien auf eine Profiltiefe von mindestens 3 mm. Eine flache Sohle ohne Profil ist an nassen Tagen eine Rutsch- und Sturzgefahr.

Sandalen sind also echte Schuhe. Die besten Sandalen sind so konzipiert, dass sie Ihre Füße stützen und schützen, egal ob Sie durch die Stadt oder einen Gebirgsbach laufen. Sie tauschen einfach vollen Schutz gegen die Freiheit der Atmungsaktivität ein.

Achten Sie beim nächsten Einkauf nicht nur auf die Farbe, sondern auch auf die Konstruktion. Sie kaufen nicht nur eine Sandale, sondern einen Schuh, der für einen bestimmten Zweck entwickelt wurde.

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